Unterrichtsbesuche
- pro Unterrichtseinheit (UE) 20 Minuten (teilweise im Team)
- annähernd gleiche Anzahl Unterrichtsbesuche jeweils in der ersten und zweiten Hälfte des Unterrichts
- mindestens 50 % der Lehrkräfte werden besucht
- möglichst in allen Bildungsgängen und Fächern
- Kernfächer stärker repräsentiert
- Blick auf das Gesamtsystem
- d.h. keine Beurteilung der einzelnen Lehrkraft
- Transparenz und Klarheit von Thema, Ziel, Vorgehensweise und Aufgaben
- Schüler- und Problemorientierung und Umgang mit Fehlern
- Umgang mit Sprache
- Nutzung von Lehr- und Lernzeit
- Gestaltung der Lernumgebung
- Unterrichtsklima
- selbstgesteuertes Lernen (Entscheidungsfreiräume, Reflexion, Hilfen, Lehrerinstruktionen)
- individuelle Lernwege (Differenzierung nach Umfang, Zeit, Niveau)
- Umfang, Gestaltung und Anforderungsbereich der jeweiligen Sozialformen (Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit, Plenum)
- verwendete Medien- und Arbeitsmittel
Hier geht es also ausschließlich um überfachliche Lehr- und Lernprozesse, die sich „von außen“ relativ schnell, exakt und einheitlich erfassen lassen. Fachliche Aspekte einer Unterrichtsstunde können so nicht erfasst werden. Das ist auch nicht Auftrag der QA, sondern eher Gegenstand von kollegialen Hospitationen oder Unterrichtseinsichtsnahmen in Unterrichtsstunden durch Fachleitungen, Schulleitungen oder die schulfachliche Aufsicht. Es wird die Qualität des Unterrichts aus einer neutralen Perspektive heraus überprüft unter Kriterien, die unabhängig von der jeweiligen Schulform und unabhängig vom jeweiligen Fach Gültigkeit besitzen und überprüfbar sind. Ziel ist letztlich die Verbesserung des Unterrichts. Es geht um einen systemischen Blick.